Austin-Healey Sprite

Austin-Healey Sprite Mark 1 Poster by Art Heroes

GET INTO AN AUSTIN HEALEY SPRITE
AND SEE WHAT YOU GET OUT OF IT!
1958, Austin Motor Company Ltd., Birmingham/United Kingdom advertising

Love
at First
Sprite

1960, Malibu Automotive Coporation, New York/USA advertising

Der kleine Sprite, was im Englischen der kleine Kobold übersetzt heißt, war damals nicht der beliebteste, hauptsächlich aufgrund seiner ungewöhnlichen Form der mittig aufgesetzten Scheinwerfer. Heute allerdings der gesuchteste aller vier Sprite-Modelle (1958-1971), wegen seines niedlichen Aussehens und vor allem der so gesetzten Scheinwerfer. Und niedrig und klein ist er sehr wohl, egal ob man noch die Höhe des Frontglas abzieht, 3,45 m lang und nur 1,20 hoch, ohne Fenster dann nur unter 1 Meter Höhe. Auch das Leergewicht hatte nur 650 kg. Zum Vergleich der Smart Roadster (2003–2005) dagegen fast gleich groß hat hier je nach Ausstattung und Motor 790–852 kg Leergewicht, das Smart City-Coupé (1998–2002) einen Meter kürzer ca. 720–805 kg Leergewicht.
Ein Spaß-Roadster wie ihn damals nur die Briten bauen konnten und dazu noch sehr günstig, allerdings auch mit sehr wenig Komfort.

Austin-Healey Sprite Frogeye Poster by Art Heroes

Aufgrund dieser Unbeliebtheit wurde er nur drei Jahre von 1958-1961 so gebaut und der Autoimporteur Emil Frey in der Schweiz war gleich der erste, der den kleinen Sprite schon 1959 mit einer anderen Motorhaube und auch einer Heizung/Defroster anbot. Auch Ghia Aigle und der Amerikaner Jim Geddes gestalteten sofort eine neue Fronthaube mit breiterem Kühlereinlass und außenliegenden Schweinwerfern. Und auch der Designer Tom Tjaarda, der damals bei Ghia für Innocenti zeichnete gab dem Sprite 1960 einen neuen, modernen Look unter dem Namen Innocenti 950 Sport (1960–1969). Der Spitzname Frogeye, bei den Amerikanern Bugeye (Käferauge) genannt, blieb jedoch bis heute haften.

Der Austin-Healey Sprite war zwar für einen Sportwagen sehr günstig, aber dennoch nicht billig. 6.990 DM war der Preis in Deutschland, die Heizung nochmals extra für 140 DM. Drehzahlmesser 60,- DM, der Scheibenwascher 35,- DM und die Persenning auch noch 93,- DM Aufpreis. Hier nur zum Vergleich, ein VW Käfer de Luxe nur 4.600 DM, das Käfer Cabrio auch nur 5.990 DM, nur das VW Karmann Ghia Coupé kostete mit 7.500 DM mehr und auch für einen Triumph TR3 wollte der Autohändler mindestens 8.990 DM.

Austin-Healey Sprite Mark 1 Frogeye Multicolor Poster by Art Heroes

So stand er nun da, obwohl er nicht so gemacht wurde wie ursprünglich geplant, mit tief in die seitlichen Kotflügeln integrierte Schweinwerfer und auch nicht schwenkbar wie später beim Lamborghini Miura.  Erstmals präsentiert am 19. Mai 1958 in der Schweiz im Kursaal von Bern und zur Weltpremiere einen Tag später in Monte Carlo, kurz vor der Rallye Monte Carlo.
Um die Kosten von Beginn an gering zu halten, griff man jedoch tief ins Ersatzteillager von British Motor Company. Insbesondere vom Austin A35 konnte man so einiges einbauen wie u.a. der oben gesteuerte Motor mit seitlicher Nockenwelle, das Vierganggetriebe vom Morris Minor und für die Vorderradaufhängungen mit Dreiecksquerlenkern und Schraubenfedern konnte man wiederum auf Austin-Teile zurückgreifen. So bekam der Kunde also Sportlichkeit zum günstigen Preis.

Austin-Healey Sprite Frogeye Poster in black Austin-Healey Sprite Frogeye Poster in Originalfarbe

Reinhard Seiffert, der den Sprite schon im Sommer 1958 testen durfte schrieb:
“Man kann sogar ohne Übertreibung sagen, dass es zurzeit kein anderes Fahrzeug gibt, das diese Freude am Fahren für so wenig Geld ermöglicht wie der Sprite. Man kann nämlich mit dem Sprite innerhalb seines Geschwindigkeitsbereiches nicht minder sportlich fahren als mit wesentlich größeren Wagen, und erheblich sportlicher, als es den nüchternen Beschleunigungszahlen nach aussieht, denn der Sprite ist den in der Leistung gleichwertigen Tourenwagen, die wir vorhin erwähnten, in einigen Dingen deutlich überlegen.”
Kritik kam dennoch zuhauf aufgrund mangelnden Komforts. Kein Zugang zum Kofferraum, das wenige Gepäck das Platz hatte musste umständlich durch den Innenraum geschoben werden, die komplizierte Montage der Persenning, seitliche Steckfenster, Seitentüren konnten nicht abgeschlossen werden, keine Heizung. Dafür nur 9,1 Liter/100 km für sportlich, ambitioniertes Fahren und für den Sprint von 0 auf 100 km/h in 29,7 Sekunden, auch die Höchstgeschwindigkeit von 126 km/h, all dies waren damals zeitgemäße Werte.

Austin-Healey Sprite Frogeye Poster by Art Heroes

Sprite-Käufer änderten jedoch nicht nur von Beginn an die Form ihres kleinen Sportwagens, auch eine Leistungssteigerung, heute Tuning genannt, wurden gerne geordert von wem auch immer. Das Werk selbst bot gleich fast von Beginn eine an und aus 42,5 PS wurden 55 PS. Mit allen Modifizierungen (andere Kolben, Zylinderkopf verstärkte Ventile und Federn, andere Frontpartie und Coupédach u.v.am. am Motor selbst), die man vom Tuner Alexander bekommen konnte wurden aus 126 km/h dann ein Geschoss mit 185 km/h. So wurde dann aus dem Spaß-Roadster kurze Zeit später ein Rennwagen namens Sebring Sprite, aber nicht direkt aus den Montagehallen von Abingdon, sondern bei der Donald Healey Motor Co, Cape Works in der Stadt Warwick in der englischen Grafschaft Warwickshire.

Austin-Healey meldete sich Anfang 1959 bei den „Sebring 12h“ (Motorsport-Rennstrecke in Sebring im US-Bundesstaat Florida) mit drei Einsatzfahrzeugen und einem Ersatzfahrzeug an. Leistungsgesteigert mit neu entwickelten Scheibenbremsen, Speichenfelgen und einem Hardtop ausgestattet wurde es sofort ein perfektes Rennen und belegten die Plätze eins, zwei und drei in ihrer Klasse, der Name „Austin Healey Sebring Sprite“ wurde geboren.

Bekanntester Rennfahrer war Hugh Sutherland. Später fuhren auch Stirling Moss und seine Schwester Pat Moss, Keith Grant, John Sprinzel, Briggs Cunningham u.v.a.m. mit ihm Motorsport u.a. in Le Mans, Silverstone, Goodwood, Brands Hatch, Nürburgring und das bis heute bei den Classic Days, dem Goodwood Revival und vorerst zuletzt u.a. beim Goodwood Members Meeting im Jahr 2022.

Austin-Healey Sprite Frogeye Multicolor Poster

Austin-Healey Sprite Mark I 948 ccm Produktion
März 1958        AN5-501     Produktionsbeginn Sprite Mk I
Mai 1958                             Offizielle Vorstellung in Bern/Schweiz und Monte Carlo
Oktober 1958    AN5-5477    Windschutzscheibenrahmen, Verdeck nur noch 2 Halter an Frontscheibe
April 1960         AN5-37500 Simmerring in Steuerkettendeckel
Februar 1961     AN5-50116 Produktionsende Sprite Mk I

Diese Sprites nannten sich je nach Erbauer
Sebring Sprite, 8 Fahrzeuge mit Coupé-Karosserie in Aluminiumlegierung und Glasfaser
Sebring Sprinzel Sprites, ab 1960 unbenannt in Speedwell Sprite
Innocenti 950 Spider / Sport / C 1960-1964, 7.650 Fahrzeugen
Lenham Sprite GT Coupe ab 1962, Umbau eines Sprite Mk 1
Austin-Healey Speedwell GT
Alexander GT
dazu noch jede Menge Replica, Sebring Replicas und Bausätze mit ihren jeweiligen Namen.
CKD-Bausätze (Zusammenbau vor Ort) gab es noch bis zum 16. Februar 1961 für Australien, in kleinem Umfang aber auch Mexico, Südafrika, Niederlande, Belgien und Irland. Ab 1960 gab es dann noch Bausätze nur mit mechanischen Baugruppen, sog. Semi-CKD nur mit Plattform, Motor, Antriebsstrang, Aufhängung, Bremsen und Lenkung für Innocenti.
Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit zwischen BMC/Austin und der Donald Healey Motor Co Ltd. waren 48.987 Fahrzeuge, plus 624 Fahrzeuge aus semi-CKD-Bausätzen für Innocenti und über alle vier Modellversionen wurden es bis 1971 sogar 129.347 Exemplare.

Austin-Healey Sprite Mark II, 0,95–1,1 Liter (1961–1964)
Austin-Healey Sprite Mark III, 1,1 Liter (1964–1966)
Austin-Healey Sprite Mark IV, 1,3 Liter (1966–1971)

Austin-Healey Sprite Bugeye Poster by Art Heroes

Austin Healey Sprite Mk 1 technische Daten
Karosserie: selbsttragend, Cabrio mit Hardtop (ab 1959)
Num. Türen: 2 Türen, nicht abschließbar
Position der Zylinder: Inline 4
Modell Motor:
Kraftstoffart: Benzin
Gemischaufbereitung: 2 SU Schrägstrom, mechanische Benzinpumpe
Position des Motors: Frontmotor, Hinterradantrieb
Hubraum: 948 cm³
Bohrung x Hub: 62.90 x 76.20 mm
Bauart: 8 Ventile
Verdichtung: 8.30
Motorleistung: 46 PS / 45 HP / 34 kW @ 5500 rpm
Drehmoment: 71.0 Nm / 52 lb-ft @ 5500 rpm
Antriebsart: RWD
Getriebe: Viergang, erster Gang nicht synchronisiert
Aufhängung vorn: Doppelquerlenker, Schraubenfedern, hydraulische Hebelstoßdämpfer
Aufhängung hinten: Starrachse, Viertelelliptik-Blattfedern, Längslenker, hydraulische Hebelstoßdämpfer
Tankinhalt: 27.3 L
Höchstgeschwindigkeit: 129 Km/h / 80 Mph
Beschleunigung 0 bis 60 mph (0 bis 96 Km/h): 20.90 s
Radstand: 2032 mm
L x B x H: 3493 x 1346 x 1264 mm
Spur vorne: 1162 mm
Spur hinten: 1137 mm
Bodenfreiheit: 127 mm
Luftwiderstandsbeiwert Cw:      –
Leergewicht: 597 kg + Fahrer(in)
Leistungsgewicht: 14.4 kg/hp
Kofferraumvolumen: –
Bremsen vorne/hinten: Trommeln
Reifengröße: 5.20 x 13 (3,5″)
Stückzahl: 48.987
Design: Gerry Croker und Les Ireland

Austin-Healey Sprite Frogeye Poster in original color

Originalfarben die es für den Sprite Mark 1 gab
Speedwell Blue (BU1)
Iris Blue (BU12)
Dark Green (GN12)
Leaf Green (GN15)
Primrose Yellow (YL3)
Cherry Red (RD4)
Old English White (WT3)
Whitehall Nevada Beige (BG4)

18 unbearbeitete Fotos eines Austin-Healey Sprite Mk1 von der Kressbronn Classics

Austin Healey Sprinzel Sebring Sprites technische Daten
Baujahr:          1960
Motor:             Vierzylinder Reihenmotor
Getriebe:         4-Gang Schaltgetriebe
Hubraum:       998 ccm
Zylinder:         4
Leistung:        74 KW / 100 PS
Stückzahl: 6 Exemplare, 4 Exemplare existieren noch
Insgesamt wurden bei Williams & Pritchard sechs Austin Healey Sprinzel Sebring Sprites gebaut.

Austin-Healey Speedwell GT technische Daten:
Baujahr:  1960
Tachostand:  nicht vorgesehen
Motor:  Vierzylinder Reihenmotor
Getriebe:  4-Gang Schaltgetriebe
Hubraum:  1.380 ccm
Zylinder:  4
Leistung: 102 KW / 138 PS bei 7.750 1/min
Stückzahl: 25 Exemplare, 6 Exemplare existieren noch

15 unbearbeitete Fotos des Austin-Healey Sprite Mk1 mit verschiedenen Farben.

Austin-Healey Sprite Mark 1 kaufen
Damals äußerst unbeliebt, heute ist der kleine Kobold der gesuchteste und so geht’s bei ca. 20.000 Euro los und mit entsprechender Motorsport-Legende steil nach oben auf fast 200.000 Euro.

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