Nova Cars Limited
The World’s Finest VW Based Kit Car
Datum unbekannt, Advertising Nova House, United Kingdom
for the individual
NOVA
1972, Nova Cars Ltd. advertising
UNIVERSAL NOVA
from berkshire to bonneville
still the most successful
v.w. sports car in the world
1974, Automotiv Design & Development LTD., Accrington/England
The Original…
… nothing less will do
NOVA CARS Ltd., Hiltop Garage, Brighhouse and Denholme Road, Mouuntain,
Queensbury, Bradford, Yorkshier. TEL: 0274-832562
1979, Nova Cars Ltd. advertising
Kennen sie Holden Hurrican? Das Showcar, das 1969 in Melbourne/Australien vorgestellt wurde und seiner Zeit in Teilen um mindestens 30 Jahre voraus war. Leider war es nur ein Einzelstück, aber schon mit Klimaautomatik namens „Comfortron“, Automatikgurte mit Aufrollmechanismus, Rückfahrkamera, Rücklichter bestanden aus einem schmalen Leuchtband, einem Navigationssystem und – einer Cockpithaube, die mit einem Schwenk über die Vorderräder hydraulisch geöffnet wurde. Dieses Konzeptfahrzeug kannten die beiden Engländer Richard Oakes und Phil Sayers garantiert ebenso und diente wohl zum Teil als Vorbild für den Nova GT.
Nova Cars war ein kleiner britischer Automobilhersteller für Kit Cars, der 1978–1990 in Mirfield (Yorkshire) ansässig war. Zu Beginn der Produktion waren sie bis 1973 in Southampton (Hampshire), dann in Accrington (Lancashire). 1978 wurden die Rechte an Nova an Vic Elam verkauft und nach Schließung gingen diese an an Shashi Vyas über, deren Firma es noch heute in London gibt, die Karosseriefirmen lagern jedoch in Cornwall.
Als in den 60er Jahren die Selbstbauautos, auch aufgrund neuer Gesetze praktisch tot war, tauchte der VW Buggy auf und der Designer Richard Oakes bekam wieder Mut neues zu entwerfen. Nach nur zwei Jahren im Jahr 1972 präsentierte die neu gegründete Oakes-Sayer-Firma “Automotive Design & Development Ltd” den “NOVA”. Der Bausatz auf VW Käferbasis kostete nur £ 750 und wer sich einen günstigen Käfer besorgen konnte, kam leicht auf eine kleinere 4-stellig Summe und konnte somit in seiner Garage sofort loslegen. Zusätzlichen Schub bekam der Nova durch einen Auftritt an der “International Racing Car Show” in London vom 3. bis 13. Januar 1973 und Oakes-Sayers wurden noch mehr überrannt. Dadurch wurden auch zwei sehr geschäftstüchtige Amerikaner Norm Rose und Cecil Robertson aufmerksam und nachdem sie keine Antwort auf ihr Schreiben für den gutaussehenden Sportwagen bekamen, stiegen diese ins Flugzeug nach England und verhandelten eine Lizenzvertrag aus, um den NOVA in den USA produzieren zu dürfen. Weil es jedoch in Amerika bereits einen Chevrolet Nova gab, wurde dieser kurzerhand in Sterling unbenannt, einer Währungseinheit im Vereinigten Königreich.
Mit ihrer Firma “California Component Cars“ wurden einige geringe Modifikationen durchgeführt wie die Heckleuchten vom Bedford CF, ein Drehzahlmesser von Steward Warner und natürlich linksgelenkt. 2,495 Dollar kostete das fertig montierte Kit Car in den USA und so kam es, dass auch andere Länder und Automobilhersteller auf den NOVA aufmerksam wurden.
In der Schweiz den „Gryff“, in Österreich hieß er Ledl Tanga, Australien bauten ihn unter dem Namen Purvis Eureka und bei Eagle Design Pty Ltd. in Südafrika wurde er als Eagle SS angeboten. Zwei Jahre nach Produktionsbeginn kam er erstmal im Film zum Einsatz, 1974 mit Bud Spencer und Terence Hill in „Zwei wie Pech und Schwefel“ (Originaltitel … altrimenti ci arrabbiamo!).
Dass aufgrund der Vielzahl an Lizenzen die vergeben wurden und als Kit Car in der Garage noch je nach Können und eigenen Bedürfnissen, bunt zusammengebaut wurde, davon kann man getrost ausgehen, dass kaum ein Nova dem anderen gleicht und dennoch das Gefühl bekommt einen Holden Hurrican oder Lancia Stratos Zero zu fahren. Ein echtes Showcar für die Straße zu bezahlbaren Preisen!
Bei ebay wird derzeit ein Nova Sting für 13.500 € VB angeboten (Stand April 2023) und in der Schweiz unter Ricardo wurde ein VW Nova Sterling für 24.000 CHF in 2022 verkauft.
Weitere Konzeptfahrzeuge die alle eine große Ähnlichleit mit dem nachfolgenden Nova GT von 1972 hatten und schon einige Jahre zuvor ausgestellt wurden, meistens eine riesige Presseresonanz bekamen, aber alles Einzelstücke blieben. Der Nova GT hatte allerdings nie große Presse, keine Autotester und es wurden dennoch weltweit ca. 8.000 Exemplare inklusive aller Lizenzbauten produziert.
1968 Alfa Romeo Carabo – Designer Marcello Gandini
1969 Holden Hurrican – Designer Ken Genest bei General Motors
1969 Abarth 2000 Pininfarina Scorpione – Designer Pininfarina u. Abarth
1969 Ferrari 512 S Berlinetta Speciale – Designer Pininfarina
1970 Ferrari 512 S Modulo – Design Pininfarina/Paolo Martin
1970 Lancia Stratos Zero – Design Bertone
1971 Maserati Boomerang – Designer Giorgetto Giugiaro und Italdesign
1971 Matra Laser – Designer Michelotti
Nova GT technische Daten:
Produktionszeitraum: 1971-1975
Karosserie: Kit Car/Bausatz auf VW Käferbasis
2-sitziger Sportwagen mit Cockpithaube und Schwenk über die Vorderräder
Hubraum: 2000 ccm
Leistung: 165 PS, Option war ein modifizierter VW/Porsche 914-Motor mit 145 PS
bei Nenndrehzahl: 6000 U/min
Zylinder: 4
Höchstgeschwindgkeit: 216 km/h
Maße L x B x H: 4410 x 1700 x 1080 mm
Leergewicht: 750 kg
Reifen vorne: Cooper Cobra Radial G/T P225/70 R 15
Reifen hinten: Cooper Cobra Radial G/T P295/50 R 15
Auspuffanlage: CSP Super-Competition Edelstahl mit Heizung und Vorwärmung
Verbrauch: ca. 9,0 L/100 km
Design: Richard Oakes / Konstruktion: Phil Sayers
Stückzahl: 2.000 bis 4.000 Exemplare, andere Quellen kommen auf über 8.000 Stück
Kaufpreis 1972: ab 6.400,- DM
Kaufpreis 1972: ab £ 750
Nova GT Lizenzfertigung
Défi – in Frankreich mit ca. 110 Exemplaren
Purvis Eureka – bei Purvis Cars in Dandenong/Australien
Sports (1974–1975)
PL 30 (1975–1976)
F4 (1976–1991)
Scorpion – bei Scorpion Component Cars in Neuseeland
Totem – in Italien bei Fiberjet mit Lizenfertigung
Puma GTV – bei Puma di Adriano Gatto in Italien
Ledl AS 130, 160, 160i (1981-1987) – bei Ledl Ges.m.b.H. in Tattendorf/Österreich
Eagle SS (1973-1979) – bei Eagle Design Pty Ltd. in Südafrika
Tarantula (1980-1989) – bei Suters in Zimbabwe
Apollo Sterling/Sterling Nova – in USA
Sebring Serie 1/Sebring Turbo – in Illinois/ USA eine Variante zum Sterling von Al Hildenbrand, über 450 Exemplare
Gryff – bei Gryff-Motors-Garage/Schweiz mit Motoren von Porsche (911 SC mit 204 PS) oder Ford (Capri 2.8i mit 150 PS).
Cimbria – 1978-1990 Amore Cars Ltd, Milwaukee, Wisconsin/USA, Basic kit $2795.00
26 unbearbeitete Bilder vom Nova GT u.a. vom Vintage Racing bei der Klassikwelt Bodensee 2024.
NOVA GT im Film
1974 Zwei wie Pech und Schwefel
1975 Frankensteins Todesrennen
1981 Condorman
1983 Winners and Sinners
1984 Auf dem Highway ist wieder die Hölle los („Cannonball Run II“)
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