Der Ferrari Dino 246 (1969–1974) wurde nur in ca. 3142 Exemplaren hergestellt und gilt für Fans bis heute nicht als echter Ferrari wegen seines von Fiat entwickelten V6-Motor. Dennoch ist er bis heute als einer der schönsten Ferarri zu bezeichnen. Ein Sportcoupé wie es in den 60er Jahren lange skizziert und auch teils bis heute von anderen Sportwagenmarken gebaut wurde: langer Vorderwagen, überhöhte Kotflügel mindestens vorne, Fastback hinten und wenn es ging, Mittelmotor längs oder quer eingebaut mit Hinterradantrieb. Sozusagen ein Muscle Car der Europäer mit viel Power unter der Motorhaube.
Sein Vorläufermodell war der Dino 206 (1967-1969). Beide sind bis auf das stärkere V6-Triebwerk, einem 60 mm längerem Radstand, der längeren Motorhaube und der Tankdeckelabdeckung praktisch identisch.
Was den Motor betrifft, hat Ferrari 2023 das Rennen in Le Mans auch mit einem V6 Motor gewonnen hat und die Bezeichnung Dino oder Ferrari Dino eine ganze Reihe mit 6-Zylinder ausgerüsteten Fahrzeugen von 1957 bis 1980 aufweisen kann. Somit ist der Dino 246 nur einer von vielen derer es 18 verschiedene Modelle mit der Bezeichnung Dino gibt. Dazu gehören Dino-Formelrennwagen, Dino-Rennsportwagen und Dino-Serienmodelle wo auch der Dino 246 dazu gehört. Und auch hier waren nicht alle mit einem 6-Zylider Motor ausgestattet. Der Dino 308 GT4 (1973–1980) und Dino 208 GT4 (1975–1980) waren jeweils mit einem V8-Motor ausgestattet.
Was sie sonst ausser den fast ausnahmslos, eingebauten V6-Motoren gemeinsam haben. Selten und inzwischen sehr teuer sind sie alle und sie tragen kein Ferrari-Logo, sondern das eigens gestaltete Dino-Logo blaue Schrift auf gelben Grund. Speziell für den Dino 246 GT beginnen die Preise grundsätzlich 6-stellig und das sind derzeit mit Stand Oktober 2024 ab 300.000 Euro bis weit über 400.000 Euro.
Und wem haben wir diese vielen Ferrari Dino’s zu verdanken? Sie geht auf Enzo Ferraris 1956 jung verstorbenen Sohn Alfredo zurück, der von seinen Angehörigen „Dino“ genannt wurde (Kurzform der Verkleinerungsform Alfredino). Alfredo war für die Konzeption des V12-Motors verantwortlich, der erstmals 1956 in einem Rennwagen zum Einsatz kam. Der Sechszylindermotor wurde in den späten 1950er-Jahren in Rennwagen der Formel 1 und der Formel 2 sowie ab den späten 1960er-Jahren in Seriensportwagen eingesetzt.
Ferrari Dino 246 GT im Motorsport
Der Dino 246 ist einige Male lt. FIA eingesetzt worden. Erstmals 1967 bei der Rallye Vallecamonica. Zwischendurch u.a. 1974 und 1975 in dem Ecce Homo Sternberk Bergrennen von Karl Oppitzhauser aus Österreich. Zuletzt 1981 in Ascoli/Italien mit Graziano Pantaleoni aus Italien.
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In den Jahren 1973/74 haben anscheinend noch 35 Dino Exemplare, davon zwei als Rechtslenker für Großbritannien das Werk mit der äusserst attraktiven Farbe Grigio Ferro Metallizzato (Metallisches Eisengrau) verlassen. Es war eine werksseitige Sonderausstattung die auch Vollleder-Innenausstattung und elektrische Fensterheber beinhaltete. Die seltenen „Daytona“-Sitze waren aus tabakfarbenem Leder.
In den USA wird derzeit ein Exemplar Dino 246 GTS zum Kauf mit Klimaanlage und nur 42.000 Meilen für den Price von $567,500 angeboten. (Stand: 16. Oktober 2024)
Technische Daten Dino 246 (1969–1974) |
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Dino | 246 GT/GTS, 2-Sitzer Berlinetta | |
Motor: | 6-Zylinder-V-Motor (Viertakt), Gabelwinkel 65°, quer hinter Cockpit | |
Motortyp: | 236L | |
Hubraum: | 2418 cm³ | |
Bohrung × Hub: | 92,5 × 60 mm | |
Leistung bei 1/min: | 143 kW (195 PS) bei 7600 | |
Max. Drehmoment bei 1/min: | 225 Nm bei 4800 | |
Verdichtung: | 9:1 | |
Gemischaufbereitung: | 3 Fallstrom-Doppelvergaser Weber 40DCF14 | |
Zündung: | Einzelzündkerze pro Zylinder, Einzelspule | |
Schmierung: | Nasssumpf | |
Ventilsteuerung: | OHC, Antrieb über Kette | |
Kühlung: | Wasserkühlung | |
Getriebe: | 5-Gang-Getriebe Hinterradantrieb | |
Radaufhängung vorn: | Einzelradaufhängung mit verschieden langen Querlenkern, Schraubenfedern auf Teleskopdämpfern, Querstabilisator | |
Radaufhängung hinten: | Einzelradaufhängung mit verschieden langen Querlenkern, Schraubenfedern auf Teleskopdämpfern, Querstabilisator | |
Bremsen: | Girling-Scheibenbremsen rundum (Durchmesser vorne 27, hinten 25,4 cm), Servo | |
Lenkung: | Zahnstangenlenkung | |
Benzintank: | 65 Liter | |
Räder vorne/hinten: | 205/70 VR 14 | |
Spurweite vorn/hinten: | 1425/1430 mm | |
Radstand: | 2340 mm | |
Abmessungen: | 4210 × 1700 × 1115 mm | |
Kofferraumvolumen: | 300 Liter | |
Leergewicht: | GT: 1080 kg GTS: ca. 1100 kg |
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Höchstgeschwindigkeit: | 235 km/h | |
0–100 km/h: | 7,6 s | |
Verbrauch: | 16–21 Super (Liter/100 Kilometer) | |
Reichweite: | ca. 400 Kilometer | |
Preis: | GT: DM 39.960 (1973) GTS: DM 43.234 (1973) |
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Stückzahl: | 1868 Dino GT 1274 Dino GTS, nach anderen Quellen 1180 Dino GTS davon waren 235 Dino als Rechtslenker für Großbritannien. |
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Vorgängermodell: | Ferrari Dino 206 GT (1968-1969), 150 Exemplare mit V6 Motor | |
Nachfolgemodell: | Ferrari Dino 308 GT 4 (1974-1980), serienmäßig erster 8-Zylinder Motor |
21 unbearbeitete Bilder, wie ich zwei Ferrari Dino GT in Italien auf einem öffentlichen Parkplatz fotografieren durfte.
Haben sie gewußt dass,
Pininfarinas Partnerschaft mit Ferrari schon 1951 begonnen hatte und erst als Flavio Manzoni 2010 ein Design Team im eigenen Haus aufbauen konnte diese nun in Konkurrenz zueinander stehen. Das erste Modell war der LaFerrari. Das Modell hatte 2015 den „Red Dot gewonnen und dieser Sportwagen war das Ergebnis eines Wettbewerbs mit Pininfarina. Seit dem hat das Ferrari Design Team um Flavio Manzoni in den Jahren 2015 bis 2020 17 Auszeichnungen mit seinen neuen Ferrari Modellen beim Red Dot Design Award gewonnen.
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