Weltrekordwagen von Lloyd???
Richtig gelesen, Lloyd gehört schon seit der Insolvenz 1963 von Borgward der Vergangenheit an, doch der Roland, bzw. die Weisse Maus lebt und fährt noch. Zuletzt in Goodwood beim Festival of Speed im Jahr 2006. Ein Aufkleber auf dem Korpus beweist es, gefahren hat es der Rennfahrer Gerhard Mitter und mit ihm der Applaus von 180.000 Besuchern!
Welch ein Triumph nach Jahrzehnten, in dem der Ruf nicht gerade der beste war von Lloyd. So hieß es unter anderem „Wer den Tod nicht scheut fährt Lloyd“ oder „Und wer das Leben über hat fährt Goliath.“
Das war nicht unbedingt die Werbung für einen renommierten Fahrzeughersteller wie Borgward, bzw. Lloyd.
Somit ließ Carl F. Borgward den ehemaligen Rennfahrer und Lloyd-Autohändler gewähren, als er den Stromlinienwagen entwickelte und mit diesem erstmals auf die Rennstracke von Montlhéry in Frankreich fuhr und testete.
Die Karosserie wurde aus Aluminium von Hand heraus gehämmert und der Motor 2-Zylinder-2-Takt von ursprünglich 386 ccm Volumen und einer Leistung von nur 17 PS wurde ordentlich modifiziert. Von 386 ccm³ auf 350 ccm³ verringert und die Leistung erhöht auf 40 PS!
So konnten die Fahrer Karl-Heinz Schäufele, Adolf Brudes und Rieker im Mai 1954 auf der französischen Rennstrecke Montlhéry 14 internationale Rekorde in der Klasse bis 350 cm³ einheimsen. Die Rekorde über 5000 Kilometer (Schnitt 112,10 km/h), 5000 Meilen und 24 Stunden konnten bis heute nicht gebrochen werden. 1955 fuhr die „Weisse Maus“ nochmals auf Rekordfahrt, doch diesmal mit einem 400-cm³-Motor versehen. Jetzt holten die gleichen 3 Fahrer in Montlhéry in der Klasse bis 500 cm³ 13 internationale Rekorde. Die Höchstgeschwindigkeit liegt übrigens bei ca. 150 km/h.
Hier einige unbearbeitete Fotos so wie ich den Lloyd Weltrekordwagen im Museum vorgefunden habe.
Here are some unprocessed photos as I have found the Lloyd world record car in the museum.
Im Boxenstop Museum steht auch die „Weiße Maus“ von Lloyd, der stromlinienförmige Rennwagen, der von dem Wiesbadener Lloyd-Händler Karl-Heinz Schäufele 1954 gebaut wurde. Der Wagen brach viele internationale Rekorde in der Klasse bis 350 cm³. Der größte Triumpf gelang aber wohl bei einer 120-stündigen Non-Stopp-Rekordfahrt. Der Wagen wurde mit einem 400 ccm³ Zweitaktmotor ausgestattet und erreichte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 125 km/h und schrieb damit deutsche Motorsportgeschichte.
1996 konnte das Boxenstop Museum in Tübingen den Weltrekordwagen erwerben und restaurierte diesen 2004/2005 soweit nötig, so dass er hier im alten Glanz fast täglich wieder zu besichtigen ist.
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