Der Renault 16 (1965-1980) wurde 1966 das Europäische Auto des Jahres und war die erste fünftürige Schräghecklimousine in der Mittelklasse mit über 1,8 Millionen verkauften Exemplaren.
1961 entwirft der damalige Chefdesigner Gaston Juchet (* 1930-† 2007) im Auftrag des Renault-Chefs Richard Dreyfus den Nachfolger des Renault Frégate (1951-1960), den Renault 16 mit der Projektnummer 115.
Die Mischung bzw. Bauweise aus Frontmotor, Frontantrieb und Schrägheck, also die Verquickung von Kombi und familienfreundlicher Limousine mit umklappbaren Sitzen und großer Heckklappe hinten wurde in den 1970er Jahren zum Standard in der Kompaktklasse.
Der Renault 16 wurde erstmals 1965 vorgestellt und gilt als eines der wegweisenden Modelle in der Automobilgeschichte. Die Entwicklung des Renault 16 begann in den frühen 1960er Jahren, als Renault beschloss, ein neues Fahrzeug zu entwerfen, das die Vorteile eines Kombis mit dem Komfort einer Limousine vereinen sollte.
Das Design des Renault 16 war innovativ und zeichnete sich durch eine große Heckklappe aus, die den Zugang zum Kofferraum erleichterte. Zudem war der Renault 16 eines der ersten Fahrzeuge, das mit einem variablen Innenraumkonzept ausgestattet war, was bedeutete, dass die Rücksitze umgeklappt werden konnten, um zusätzlichen Stauraum zu schaffen.
Der Renault 16 wurde schnell populär und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Titel „Europäisches Auto des Jahres“ im Jahr 1966. Er wurde bis 1980 produziert und hinterließ einen bleibenden Eindruck in der Automobilindustrie, da er viele Designmerkmale und Konzepte einführte, die in späteren Fahrzeugen übernommen wurden.
Insgesamt war der Renault 16 ein Symbol für Innovation und praktischen Nutzen in der Automobilwelt und trug dazu bei, das Image von Renault als Hersteller von Familienfahrzeugen zu festigen.
Der Renault 16 hatte sowohl Vorteile als auch Nachteile, die zu seiner unterschiedlichen Popularität in Frankreich und Deutschland beitrugen.
Vorteile:
1. Vielseitigkeit: Der Renault 16 war eines der ersten Fahrzeuge, das die Vorteile eines Kombis mit dem Komfort einer Limousine kombinierte. Die umklappbaren Rücksitze ermöglichten eine flexible Nutzung des Innenraums.
2. Geräumigkeit: Mit einem großzügigen Platzangebot für Passagiere und Gepäck war er besonders familienfreundlich.
3. Innovatives Design: Das Design war modern und ansprechend, was viele Käufer ansprach.
4. Fahrkomfort: Der Renault 16 bot ein angenehmes Fahrgefühl und eine gute Straßenlage.
Nachteile:
1. Technische Probleme: Einige Modelle litten unter technischen Mängeln, die das Vertrauen der Käufer beeinträchtigen konnten.
2. Wettbewerb: In Deutschland war der Markt stark von deutschen Herstellern wie Volkswagen und Opel geprägt, die ebenfalls beliebte Familienfahrzeuge anboten.
3. Markenimage: Renault hatte in Deutschland nicht das gleiche positive Image wie in Frankreich, was sich negativ auf die Verkaufszahlen auswirkte.
Erfolg in Deutschland vs. Frankreich:
In Frankreich war der Renault 16 ein großer Erfolg und wurde als praktisches Familienauto geschätzt. In Deutschland hingegen war die Konkurrenz stark, und viele Käufer bevorzugten die etablierten deutschen Marken, die für ihre Zuverlässigkeit und Qualität bekannt waren. Zudem war der Renault 16 in Deutschland weniger bekannt, was seine Verkaufszahlen beeinträchtigte.
Der Renault 16, der von 1965 bis 1980 produziert wurde, ist ein bemerkenswerter Kompaktwagen, der für seine innovative Bauweise und Vielseitigkeit bekannt ist. Hier sind einige relevante Informationen zu seinen Einsätzen im Motorsport und in der Werbung:
# Motorsport
Obwohl der Renault 16 nicht primär als Rennwagen konzipiert wurde, gab es einige bemerkenswerte Einsätze im Motorsport. Der Wagen wurde in verschiedenen Rallyes und Tourenwagenrennen eingesetzt, insbesondere in den 1970er Jahren. Seine robuste Bauweise und der geräumige Innenraum machten ihn zu einer interessanten Wahl für einige private Rennteams.
# Werbung
In der Werbung wurde der Renault 16 oft als Familienauto positioniert, das Komfort und Praktikabilität bietet. Die Marketingkampagnen hoben die Flexibilität des Fahrzeugs hervor, insbesondere die umklappbaren Rücksitze und den großen Kofferraum. Der Slogan „Der erste Familienwagen“ wurde häufig verwendet, um die Vielseitigkeit des Modells zu betonen.
# Design
Der Renault 16 war auch für sein innovatives „Two-Box-Design“ Design bekannt, das eine Kombination aus Limousine und Kombi darstellt. Es war eines der ersten Autos, das mit einer Schrägheck-Karosserie ausgestattet war, was zu seiner Beliebtheit beitrug. 1981 kam die Großraumlimousine Espace im stilbildenden „One-Box-Design“ auf den Markt, die wiederum einen neuen weltweiten Trend begründete.
# Facelift
Renault R16 (1. Generation) 1965-1974
Renault R16 (2. Generation) 1974-1980
Im Oktober 1970 wurde der Renault 16 erstmals überarbeitet. Alle Modelle erhielten größere Rückleuchten. Ab Herbst 1973 wurde der R16 in einer TX-Variante mit 93 PS angeboten, die sich äußerlich durch Doppelscheinwerfer und den serienmäßigen Heckscheibenwischer von den übrigen Modellversionen unterschied.
Im September 1974 wurde der R16 erneut modifiziert. Anstatt einem Aluminiumgrill gab es nur noch einen mit schwarzem Kunststoff. Nur der Grill des R16 TX besaß noch verchromte Lamellenkanten.
# Technische Daten
– Motoren: Der Renault 16 war mit verschiedenen Vierzylinder-Motoren ausgestattet. Die Leistung variierte je nach Modell und Baujahr, wobei die stärkeren Varianten wie beim TX-Modell bis zu 68 kW / 93 PS erreichten.
– Getriebe: Der Renault 16 verfügte über ein manuelles 4- oder 5-Gang-Getriebe sowie eine optionale Automatikversion.
– Antrieb: Der Wagen hatte einen Frontantrieb, was zu einer besseren Traktion und Handhabung beitrug.
# Design und Ausstattung
– Karosserie: Der Renault 16 war als Schrägheck-Limousine konzipiert, was ihm ein modernes und praktisches Aussehen verlieh. Die große Heckklappe erleichterte den Zugang zum Kofferraum.
– Innenraum: Der Innenraum war geräumig und bot Platz für bis zu fünf Personen. Die Sitze waren komfortabel, und die Rücksitze konnten umgeklappt werden, um zusätzlichen Stauraum zu schaffen.
– Ausstattung: Je nach Modelljahr und Ausstattung waren verschiedene Komfortmerkmale verfügbar, darunter eine Heizung, Radio und später auch elektrische Fensterheber.
# Beliebtheit und Einfluss
– Markterfolg: Der Renault 16 war in Europa sehr erfolgreich und wurde in großen Stückzahlen verkauft. Er trug zur Etablierung von Renault als bedeutendem Automobilhersteller bei.
– Nachhaltigkeit: Der Renault 16 gilt als Vorreiter in der Entwicklung von umweltfreundlicheren Fahrzeugen, da er in den 1970er Jahren mit sparsamen Motoren ausgestattet wurde.
# Kulturelle Bedeutung
– Film und Fernsehen: Der Renault 16 tauchte in verschiedenen Filmen und Fernsehsendungen auf, was zu seiner Popularität in der Popkultur beitrug.
– Sammlerstück: Heute ist der Renault 16 ein beliebtes Sammlerstück unter Oldtimer-Enthusiasten, und gut erhaltene Modelle sind auf dem Markt gefragt.
Hier einige unbearbeitete Bilder vom Renault 16 der 1. und 2. Generation.
Renault 16 2. Generation (ca. 40 Bilder)
Das hier fotografierte Modell ist ein Renault 16 TL mit 65 PS und einem Hubraum 1565 ccm. Farbe rot Code 705, Stoff uni Jersey schwarz mit Erstzulassung 27.06.1980, Baujahr vermutlich Ende 1979.
Extras: 5-Gangschaltung, getönte Scheiben.
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Renault 16 in Film und Fernsehen
Der Renault 16 tauchte in verschiedenen Filmen auf, darunter „Die Ungeheuer“ (1971) und „Die Abenteuer des Rabbi Jacob“ (1973). Diese Filme trugen zur Popularität des Modells in der Popkultur bei.
Der R16 wurde überwiegend in Frankreich und in einigen wenigen Filmen auch in Deutschland wie z.B. im „Sonderdezernat K1“ 1972 eingesetzt. Insgesamt wurde er bis zum heutigen Tag in über 1260 Filmen, TV-Serien und Doku mit auf die Leinwand zum Ansehen gebracht.
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