VW Käfer Cabrio Werbung von den 60ern bis 1972
A car with a view.
1960s, Advertising Postcard Volkswagen Beetle Convertible
Elegant. Gediegen. Erstaunlich viel Raum. Zwei Wagen in einem!
1952, VW Käfer 1100 Cabriolet Verkaufsprospekt
Es gab eine Zeit, da war alles viel einfacher.
Da konnten Sie nur diesen Käfen kaufen.
Aber jetzt…
1967, VW Käfer 1500 Cabriolet Reklame/Werbeanzeige
Die neuen Käfer.
Wenn Sie sich keinen
besseren Wagen vorstellen
können als den Käfer.
Höchstens einen
noch besseren Käfer.
1972, VW Käfer 1302 Cabriolet Reklame/Werbeanzeige
Ein Volkswagen
Automobilisten, die besondere Ansprüche an ihren Wagen setllen, bevorzugen das VW 1303 LS Cabriolet.
Sportlich, rassig, temperamentvoll – ein Wagen für Individualisten.
Kraft, Ausdauer und sportlicher Chic geben dem Volkswagen-Cabriolet die eigene Note.
1973, Käfer 1303 LS Cabrio Reklame
The VW Convertible
One of life’s lasting little pleasures.
1974, VW Käfer 1302 Cabriolet Advertisment
Weltweit wurden 21.529.464 Käfer gebaut, in Deutschland 16.255.500 Käfer. Rund 43.193 VW Käfer (Stand 2022) sind in Deutschland noch zugelassen und darunter sind garantiert noch einige tausend Käfer Cabrios, die immer wieder sehr zahlreich bei Oldtimertreffen zu sehen sind. Bei Karmann produzierte man insgesamt 331.847 Käfer-Cabrios, die Hebmüller-Cabrios gab es nur in 696 Exemplaren.
Hersteller | Modell | Bauzeit | Hubraum | Leistung (kW / PS bei U/min) | Stückzahl |
F. Porsche | VW Käfer 1100 Cabriolet Testwagen/Vorserie |
1938 | 984 cm³ | 1 | |
Fleischhauer | VW Käfer 1100 Cabriolet Polizei-Einsatzfahrzeug |
1949 | 1.131 cm³ | 18 / 25 / bei 3.300 | mind. 1 |
Hebmüller | VW Käfer 1100 Cabriolet Typ 14 | 1949-1953 | 1.131 cm³ | 18 / 25 / bei 3.300 | 696 |
Karmann | VW Käfer 1100 Cabriolet Typ 15 | 1949-1953 | 1.131 cm³ | 18 / 25 / bei 3.300 | |
Karmann | VW Käfer 1200 Cabriolet | 1954–1965 | 1.191 cm³ | 22 / 30 / bei 3.400 25 / 34 / bei 3.600 (ab 1960) |
|
Karmann | VW Käfer 1300 Cabriolet | 1965–1966 | 1.285 cm³ | 29 / 40/ bei 4.000 | |
Karmann | VW Käfer 1500 Cabriolet | 1966–1970 | 1.493 cm³ | 32 / 44 bei 4.000 | |
Karmann | VW Käfer 1302 Cabriolet | 1970-1972 | 1584 cm³ | 37 / 50 / bei 4000 | |
Karmann | VW Käfer 1303 Cabriolet | 1972-1980 | 1584 cm³ | 37 / 50 / bei 4000 | 114.489 |
Gesamt | VW Käfer Cabriolet | 1949-1980 | 331.847 |
Begonnen hat es mit den Käfer Cabrios zeitgleich mit den KdF-Wagen, indem Ferdinand Porsche am 17. Januar 1934 ein Exposé zur Entstehung eines Prototyps für einen Volkswagen vorlegte. Am 22. Juni 1934 kam dann ein Vertrag mit dem Reichsverband der Automobilindustrie zustande, indem er verpflichtet wurde innerhalb 10 Monate ein Prototyp fertigzustellen. 1935/1936 wurden dann in Porsches Privathaus in Stuttgart eine Limousine (intern als V1 bezeichnet) und ein Cabriolet (V2) fertiggestellt. Diese und drei weitere Prototypen (VW-3-Serie) wurden ebenfalls in Stuttgart gefertigt, zwei davon, Limousine und Kabriolet (damals mit K geschrieben) am 24. Februar 1936 im Ausstellungsraum der Daimler-Benz AG in Berlin erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Nach der Grundsteinlegung für das Volkswagenwerk am 26. Mai 1938 in Fallersleben. Bei diesem großen Ereignis fuhr Adolf Hitler als Beifahrer erstmal mit dem offenen Modell des KdF-Wagens, Kennzeichen: IIIA-42802, Ferry, der 28-jährige Sohn des Konstrukteurs Ferdinand Porsche war der Fahrer des VW Kabriolets, der Vater und der NS-Funktionär Robert Ley saßen im Fond. Zu Hitlers Geburtstag im Jahr 1939 bekam dieser von Ferdinand Porsche ein VW Kabriolet geschenkt, mutmaßlich ein Vorserienwagen aus 1938. Nach einer Kleinserienfertigung von etwa 210 Käfern wurde die zivile Produktion wegen des Kriegsbeginns im Jahr 1939 eingestellt.
Nach dem Krieg ging es erst 1949 wieder mit Cabrios los, als Wilhelm Karmann am 1. August einen Auftrag von Volkswagen „auf 1.000 Stück viersitziges, vierfenstriges Kabriolet Typ 15“ unterzeichnete. Aus diesen „1.000 Stück“ wurden es bis 1980 dann 331.847 Käfer-Cabrios und zahlreiche andere Modelle wie z.B. der VW Karmann Ghia.
1949 wurde das VW-Hebmüller-Cabriolet erstmals auf dem Genfer Salon präsentiert. Es war optisch ein offener Roadster, ein Zweisitzer-VW-Cabrio mit vollversenkbarem Verdeck. Außerdem wurde am Heck auf der Motorhaube eine sich nach unten breiter werdender angedeuteter Flosse angebracht. Diese war am unteren Ende als Entlüftung geöffnet, sie reichte von oberen Rand bis unten zum KFZ-Nummernschild und obendrauf mit einer verchromten Zierleiste versehen, um die Karosserie optisch zu verlängern. Die Innenausstattung war wie dem Äußeren entsprechend für gehobene Ansprüche. Ausgeliefert wurde das Hebmüller-Cabrio bevorzugt als Zweifarbenlackierung schwarz/rot oder schwarz/elfenbein. Ein Hebmüller Cabrio kostete 1949 damals 7.500 DM mit 24,5 PS, weil man sich gute Absatzchancen einräumte, senkte man den 1950 den Preis auf nur noh 6.950, – DM.
Doch 1952 war dann leider schon Schluss, das Werk musste schließen. Es war kein Geld mehr da, weil durch den Großbrand drei Jahre zuvor am 23. Juli 1949 Hebmüller so gut wie am Boden lag und statt 2.000 Cabrios wurden es dann nur 696 Exemplare. Die Firma Karmann in Osnabrück fertigte 1952 aus Restbeständen noch 12 oder 14 VW-Hebmüller-Cabrios.
Und es gab noch ein offenes viersitziges Polizei-Einsatzfahrzeug (Baujahr 30.04.1949) mit seitlich, abnehmbaren Schürzen als Türverschlag von der Kölner Firma Fleischhauer. Es war ohne Türen und Seitenscheiben, Segeltuch-Dachverdeck. Gefunden wurde es 1989 im miserablen Zustand als Scheunenfund und nach umfangreicher Restaurierung im Originalzustand 2012 wieder fahrbereit präsentiert.
VW Käfer Cabriolet kaufen
Der Wert von Käfer Cabrios ist all die Jahrzehnte nie gefallen und liegt im Schnitt bei derzeit 20.000 bis 30.000 Euro (Stand 2022). Es geht allerdings auch einiges günstiger, teurer ebenso, ganz nach dem Motto je älter und seltener. Ein äußerst seltenes Brezel-Käfer-Cabrio aus dem Baujahr 07.1951 steht derzeit bei mobile.de für 154.000 Euro zum Verkauf. Erst unter diesem wird es deutlich günstiger mit 40.000 bis 60.000 Euro.
Bei mobile.de werden derzeit über 150 VW Käfer Cabriolets angeboten, bei classic-trader.com international über 90 Käfer-Cabrios.
Hier eine 3-teilige Fotogalerie und über 70 Fotos mit VW Käfer 1200 Cabrio, VW Käfer 1302 LS Cabrio und VW Käfer 1303 Cabrio die ich über viele Jahre fotografiert habe.
Falls sie gefragt werden, wo ist der Unterschied von VW Käfer 1302 und VW Käfer 1303, äußerlich ist es am schnellsten an der stark gewölbten Panoramascheibe beim 1303 zu erkennen.
VW Käfer 1200 Cabrio
VW Käfer 1300 Cabrio Datenblatt aus 1965 mit VW Käfer 1200 Standard und 3 Seiten Original Print von 07.1976 VW Käfer 1303 LS Cabrio.
VW Käfer 1302 LS Cabrio. In Deutschland wurde dieses Modell nur als LS angeboten.
VW Käfer 1303 Cabrio
Wieviel hat wann ein VW Käfer Cabrio in Deutschland gekostet:
Hersteller | Jahr | Preis in DM | Stückzahl | |
Karmann | 1949 | 7.500 | 364 | |
Hebmüller | 1949 | 7.500 | 359 | |
Karmann | 1950 | 6.950 | 2695 | |
Hebmüller | 1950 | 6.950 | 319 | |
Karmann | 1960 | 6.0100 | 11.921 | |
Karmann | 1970 | 7.490 | 18.008 | |
Karmann | 1979-1980 | 14.245 | 20.113 |
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