Mercedes-Benz /8 (W 114 / W 115)

Mercedes-Benz W 114 Strich 8 Poster

Neue Temperamente
280, 280 E, 280C, 280 CE
1968 Mercedes-Benz Reklame für Strich-8

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MERCEDES-BENZ
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1968, Mercedes-Benz 250 W114 Compact Sedan Aussie Original Magazine Advertisement

VERKEHRSGERECHT
Vernünftig in den Außenmaßen. Großzügig bemessen im Innenraum.
Wendig im Stadtverkehr (Wendekreis 10,8 m).
1969, Mercedes-Benz Plakat

Ein Diesel wie noch nie.
1974, Mercedes-Benz 240 D 3.0 (W114) – Reklame Werbeanzeige

Die einen bauen auf aktive Sicherheit.
Die anderen auf passive Sicherheit.
Wir bauen beides.
1976, Reklame in Auto Katalog

Unsere Erfolgreichen sind noch ein wenig perfekter geworden.
Dtum unbekannt, Mercedes-Benz Reklame für W114/W115

Der Mercedes-Benz /8 (Strich-8) wurde im Volksmund so genannt, da es dem Erscheinungsjahr 1968 entsprach. Und populär wurde er auch die hohen Neuzulassungszahlen und in dem er für kurze Zeit den VW Golf 1 vom ersten Platz der meistverkauften Autos in Westdeutschland stoßen konnte. Dennoch war das Jahr 1968 bekanntermaßen ein unruhiges Jahr in Deutschland und Europa und vorbei mit Ponton und Heckflosse. Genau gleich wie Quadratisch. Praktisch. Gut. von Ritter Sport Schokolade, die in 1964 darauf umstellte und den passenden Werbeslogan 1970 einführte. Sehr gut war die neue Radaufhängung „Diagonal-Pendelachse“, also ein Schräglenkerachse, wo andere Konkurrenten noch bis 1998 noch mit Starrachsen unterwegs sind. „Muß aber mit einer neuen Radaufhängung unbedingt ein so spartanischer Preßpappe-Look verbunden sein, wie er dieses Auto auszeichnet?“, fragt auto motor und sport und äußert den Eindruck, daß diese „stark an die hygienische Abwaschbarkeit von Taxis und Linienomnibussen“ erinnert. Und so gab es dann 2x ein Update hierzu, einmal zur IAA 1969 und dann nochmals ein Facelift 1973.
Dafür gab es in den 9 Jahren Bauzeit 64 Farbtöne, von weißgrau bis dunkeloliv, cayenneorange 406, Karneolrot 514, Ahorngelb 606 und Mimosengelb 618, ​​​​​phantomgrau 733 und nickelgrün 870 usw. usw.. Die Welt der damaligen Automobile war noch kunterbunt genauso wie seine Namen.  Heute sind nur noch die Bezeichnungen dafür phantasievoll – Einheitssilbergrauweiß mit Perleffekt. Was die Autotester damals noch nicht wussten oder sich noch nicht schreiben trauten, die Ära der Rostlauben begann massenweise zu blühen, dennoch sind ca. 10.000 Strich-8 übriggeblieben – dafür gibt es nur ein Wort: TOLL !!!

Die Taxiversion von Mercedes-Benz reüssierte dafür vollkommen, weil der Strich-8 der einzige in Deutschland war, der als Diesel-Pkw produziert wurde und er hatte somit in den 70er Jahre hierzulande eine Monopolstellung, wenn er auch von der Leistung her eher auf VW Käfer-Niveau war, dafür äußerst geizig im Verbrauch. Und die etwas stärkeren Sternenkreuzer der Typen 220 D und 240 D waren auch nur etwas gering, schnellere Wanderdünen. Trotzdem war der erste Großserien-Fünfzylinder-Diesel 240D 3.0 und seinem OM617 Motor mit einer Höchstgeschwindigkeit von 148 km/h einer der rassigsten Diesel weltweit, dies mit einem Kampfgewicht von 1.430 kg – damals 1972. Und endlich musste der 59 kW (80 PS) Mittelklasse-Selbstzünder auf der Autobahn die Überholspur nicht mehr jeden Kleinwagen an sich vorbeirasen lassen! Doch auch in den Auslandsmärkten, insbesondere in Nordafrika waren sie als Gebrauchte meistens wiederum als Taxi eingesetzt worden. 1971 wurden die Strich 8er Taxis erstmals in hellelfenbein 623, statt mit schwarz 040 lackiert. Gesamt erreichte er von 1967-1976 fast 2 Millionen verkaufte Exemplare, davon 67.048 Coupé und Mercedes-Benz hatte erstmals mehr als 1 Million Fahrzeuge von einem Modell produziert.

Poster Mercedes-Benz /8 Limo & Coupé in black & white by Art Heroes Poster W114 Mercedes-Benz /8 Limo & Coupé in yellow & red

Für das Design war Paul Bracq verantwortlich, der u.a. auch schon den Mercedes-Benz SL Pagode W 113 und W 108/109 zeichnete, später zu BMW ging, dort Design-Direktor wurde und die Modelle BMW 5er E12, BMW 3er E21, BMW 6er E24, BMW 7er E23 entworfen hatte.

Außerdem wurden in Argentinien von 1972-1976 ca. 6.000 Mercedes-Benz /8 als Typ 220 D Pick-up in Teilesatzmontage, also CKD Fahrzeuge bzw. in Teile zerlegt („Completely Knocked Down“) in Kisten exportiert und in Südamerika montiert, davon ein Drittel sogar als 4-türige Doppelkabiner. Somit der Ur-Ahn der neuen Mercedes X-Klasse (Mercedes-Benz Baureihe 470, ab 2017).

Mercedes-Benz Strich 8 Poster by Art Heroes

Die Bezeichnung W 114 und W 115 unterscheiden sich wie folgt:
W114 = 6 Zylinder (nur Benzin) und zu Beginn mit Doppelstoßstange
W115 = 4 Zylinder (Benziner und Diesel)
Ansonsten sind diese Modelle W 114 und W 115 im Aufbau alle gleich inklusive der Länge. Von der Leistung her war der Kleine 200 D das beliebteste Modell. Ganz oben in der Skala stand das 280 CE Coupé mit 185 PS/136 KW, das auch auf dem Bild unten zu sehen ist. Und es gab auch eine Pullman-Langversion.

Mercedes-Benz Strich 8 Poster by Art Heroes

Mittlerweile gehört er in Deutschland zu den beliebtesten Oldtimern und das gleich auf dem 2. Platz nach dem VW Käfer. Dazu  in vielen diversen Clubs, Foren im Internet und zahlreichen Oldtimertreffen übers ganze Jahr mit Strich-8-Liebhabern.

Mercedes-Benz Strich 8 Poster by Art Heroes

Mercedes-Benz /8 (W114/W115) technische Daten
Produktionszeitraum: 1967–1976
Klasse: Obere Mittelklasse, selbsttragend
Karosserieversionen: Limousine, Coupé, Pullman-Limousine, Pick-up
Motoren:
Ottomotoren: 2,0–2,8 Liter (70–136 kW)
Dieselmotoren: 2,0–3,0 Liter (40–59 kW)
Länge: 4680–5330 mm
Breite: 1770–1790 mm
Höhe: 1395–1440 mm
Radstand: 2750–3400 mm
Höchstgeschwindigkeit: 175-200 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h: 9,9 – 12,8 s
Kraftstoffverbrauch: 11,7 – 12,5 l
Getriebe: 4/5-Gang-Schaltgetriebe oder 4-Gang-Automatikgetriebe
Leergewicht: ab 1340 kg
Kofferraumvolumen: Limousine: 400 l, Coupé: 500 l
Tankinhalt: 65 Liter
Stückzahl gesamt: 1.919.056 Fahrzeuge über alle Modelle, davon 67.048 Coupé
Design: Paul Bracq
Vorgängermodell: Mercedes-Benz W 110
Nachfolgemodell: Mercedes-Benz Baureihe 123

Mercedes-Benz Strich 8 Poster in Antique by Art Heroes Mercedes-Benz Strich 8 Poster Antique black by Art Heroes

Mercedes-Benz Strich-8 W114/W115 in Film, Fernsehen und Dokumentationen
2015 „Rico, Oskar und das Herzgebreche“ mit Henry Hübchen als Herr van Scherten ist nur einer davon und auch Roger Moore im Film „James Bond 007 – Der Mann mit dem goldenen Colt“ (The Man with the Golden Gun) von 1974 benutzte einen Mercedes-Benz 220D W115 von 1968 für eine kurze Filmsequenz. Weitere Filme und Dokus jeglicher Art finden sie natürlich auch unter Youtube.com und als Nebenrolle bzw. Statist in hunderten Filmen und Fernsehserien im In- und Ausland.

Mercedes-Benz Strich-8 W114/W115 kaufen
Einsteigen-Losfahren-Spaßhaben, es ist genügend Auswahl jeglicher Preisklasse vorhanden und derzeit ca. 50 Strich-8 W114/W115 in allen erdenklichen Farben, Laufleistung und manchmal auch etwas mehr als nur reparaturbedürftig. Der günstigste Strich-8 ist unfallfrei, aber nicht fahrtauglich, schon für 2.700 Euro. Als Kilometerstand schreibt der Anbieter 999.999 km und es ist ein DDR Scheunenfund, mindestens 30 Jahre abgemeldet und natürlich sind die Papiere abhandengekommen, im 3. Gang fuhr der Wagen jedoch noch… steht da.
Die teuersten Strich-8 liegen derzeit zwischen 20.000 bis 30.000 Euro. Alles top restauriert, wenig Kilometer für ein 50 Jahre alten Oldtimer und manchmal sogar dokumentiert, was die Restaurierung selbst betrifft.
Stand: Juli 2023

Strich-8 Kilometermillionär
Und natürlich gibt es vom Strich-8 auch jede Menge Kilometermillionäre, einer davon sogar mehrfach wie der Taxifahrer Mohamed El Bacha aus dem marokkanischen Städtchen Essaouira, es ist ein Mercedes-Benz 240 D. Zu sehen auch unter Youtube mit dem Titel „Mercedes-Benz Strich-Acht – Aging in Style“.
Ein weiterer Kilometermillionär ist ein griechisches Taxi vom Typ 240 D, Baujahr 1976. Der Mercedes-Benz mit der höchsten bekannten Kilometerleistung und sein Besitzer haben darin sogar 4,6 Millionen Kilometer zurückgelegt und das wären 115 Erdumrundungen. Seit 2004 gehört der Wagen zur Sammlung des Stuttgarter Mercedes-Benz Museums.

37 unbearbeitete Bilder wie ich verschiedene Limousinen und Coupés auf Oldtimer Rallyes, Oldtimermessen und -treffen vorgefunden habe.

Airbags im Strich-8
Airbags wurden zwar erstmals in einem Mercedes-Benz W 114 am 23. Oktober 1971 getestet, jedoch erst Ende 1980 in der S-Klasse (Baureihe 126) mit dem kombinierten System von Fahrerairbag und Gurtstraffer ausgeliefert. Die Serieneinführung von Fahrer- und Beifahrerairbag erfolgt 1992 zunächst in S-Klasse, SL und den Typen 400 E und 500 E (Baureihe 124). Das erste Patent ging allerdings schon 1951 an den Münchner Erfinder Walter Linderer und später auch an den Amerikaner John W. Hetrick im Jahr 1953.

Heute ist der Sternenkreuzer legendär und sogar Janis Joplin besang schon 1970 den Strich 8er, obwohl sie nie einen Mercedes-Benz hatte, mit dem Text, Oh Lord, won’t you buy me a Mercedes Benz?

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