Die Retro Classics Bavaria 2024 war ein voller Erfolg. Vor allem die DTM-Originalfahrzeuge waren diesmal die Publikumslieblinge in Nürnberg. Viele weitere bekannte Fahrzeuge aus dem Motorsport ringsum um die DTM-Fahrzeuge in Halle 3A zu sehen und es wurde natürlich fleißig mit den Handys fotografiert und dann in den Social Medias gepostet oder einfach nur weitergeleitet an Freunde und Bekannte.
Um diese Fahrzeuge allesamt zur gleichen Zeit an einem Ort zu präsentieren braucht es viel Beziehungen und vor allem Wissen wer, wo, welches Fahrzeug stehen hat, denn nicht alles ist in den Museen oder bei den ehemaligen Fahrern zu finden, die meistens das Erstkaufsrecht eingeräumt bekamen. Schlußendlich natürlich enorm viel Fingerspitzengefühl, denn nicht alle wollen ihre Fahrzeuge von tausenden Besuchern umringt sehen und womöglich auch noch durch diverse Kratzer zu Schaden kommen sehen. Somit insgesamt ein großes Lob an das ganze Team, die das alles für die wenigen Tage in der Frankenhalle organisiert haben!
Etwas zu bemängeln gibt es immer und das ist das finden des Eingangs. Nach einem Rundgang um die Messehallen, sah von weitem einen Kundenstopper. Doch wenn man so wie ich und wohl viele andere ebenfalls mit dem Zug bis zum Hauptbahnhof und dann umsteigen in die U1 beim Halt „Messe“ angekommen ist, war noch alles sehr leicht. Die überdachte Rampe runtergehen und von weitem sah man schon die große Schrift „FRANKENHALLE“. Doch der Haupteingang war geschlossen und das Servicepersonal zeigte uns per Handzeichen die Richtung. Die Otto-Bärnreuther-Straße entlang gehen und dann irgendwann links. Soweit so gut, doch wer noch nie da war ist da garantiert am suchen, ausser er sieht und findet den Kundenstopper, der ganz einsam auf der Straße mit Pfeil nach links dastand.
In der Halle 3C angekommen und dann ging es alles ganz normal vonstatten. Alle Fahrzeuge hatten genügend Platz, denn hier waren die Premiumaussteller mit Ferrari, Lamborghini, Horch, Maybach & Co zu sehen. Wichtiger für Oldtimerfans, -besitzer und Sammler waren jedoch die Sonderschauen von „125 Jahre Opel Automobilbau“ mit dem berühmten Opel RAK2, ein Original Nachbau aus 1992, der 2-millionste Opel von 1956 ein Opel Kapitän ’56 der damals zum Jubiläum extra teilvergoldet wurde. Und erstmals auf einer Messe zu sehen, der OPel Manta GSe ElektroMOD von 2021. Dann eine Reihe Autos unter dem Motto „Car & Style“ und die „Tribute an Marcello Gandini“ der große Autodesigner, der uns dieses Jahr im März 2024 für immer verlassen hat.
Seine Kreativität und Schaffen für den Automobilbau wurde unter anderem weltweit bekannt durch die Fahrzeuge Alfa Romeo Carabo, Lancia Stratos Zero, Lamborghini Countach, Lamborghini Espada, Citroën BX, Alfa Romeo Montreal, BMW Garmisch, Ferrari GT4, Fiat 128, Fiat 132, Fiat X1/9, De Tomaso Pantera, Innocenti Mini und Maserati Khamsin, Maserati Quattroporte IV um nur einige zu nennen und teilweise waren diese auch zu sehen in der Halle 3C.
Halle 3C
Sonderschau „Car & Style“, Sonderschau „125 Jahre Opel Automobilbau“, Sonderschau „Tribute an Marcello Gandini“ und Premiumhändler.
Halle 3
Sonderschau „Schwere Jungs“ mit Busse und Lkw’s, Teilemarkt mit Automobilia und Modellautos, E-Kart-Bahn, Markenclubs und Interessengemeinschaften, Sonderschau „Fahrkultur Ost“.
Halle 3A
Sonderschau „40 Jahre DTM“, Sonderschau „75 Jahre Abarth“ und Premiumhändler
Mein Tipp nach dem Besuch der Retro Classics Bavaria, wenn man sie schon mal in Nürnberg sind, gehen sie unbedingt noch auf den Nürnberger Christkindlesmarkt.
Breaking News
Aus der Pressemeldung vom 8. Dezember 2024 wurde auch die Besucherzahl von 13.500 genannt. Das waren einige tausend Besucher weniger als 2023. Damals kamen 16.900 in den Hallen 3A, 3 und 3C der Nürnberger Oldtimermesse auf ihre Kosten.