Mit dem Pontiac GTO von General Motors begann der Ursprung der ersten US-Muscle Cars und diese wurden in vier Generationen von 1964-1974 gebaut, später auf Basis des Holden Monaro in 5. Generation von 2003-2006, produziert in Australien für den US-Markt. Und 1964 hatte das erste Muscle Car von Pontiac schon ordentliche 325 PS unter der Motorhaube und zwar als Optionspaket des Pontiac Tempest Le Mans. Die nachfolgenden Konkurrenzfahrzeuge hießen Dodge Challenger, Plymouth Roadrunner und natürlich die Ford Mustang, die bis heute gebaut werden.
GTO is for kicking up the kind of storm that others just talk up.
GTO ist dafür da, die Art von Sturm anzufachen, von der andere nur reden.
1964 Pontiac GTO, Feb 1964
For the man who wouldn’t mind riding a tiger
it someone’d only put wheels on it – Pontiac GTO
Für den Mann, dem es nichts ausmacht, auf einem Tiger zu reiten
Jemand würde ihm nur Räder anbauen – Pontiac GTO
1964 Pontiac GTO advert
421 cubic inches standard equipment. Pontiac 2+2.
335 horsepower standard equipment. Pontiac GTO.
Have new tigers. Need tamer.
Apply any Pontiac Dealer.
1965 Pontiac 2+2 & GTO, Oct 1964
We call it GTO. Purists call it names. You’ll call it fantastic.
1965 Pontiac GTO, Feb 1965
You don’t know what a real tiger is until you her this GeeTO Tiger growl.
1965 Pontiac GTO, June 1965
Others have caught on.
But they haven’t caught up.
1968 Pontiac GTO, May 1968
Four months ago
Pontiac announced its candidate for
Car of the Year.
1968 Pontiac GTO The JUDGE, Feb 1968
Born great.
1969 Pontiac GTO THE JUDGE, Feb 1969
The Judge can be bought.
1969 Pontiac GTO THE JUDGE, Apr 1969
Pontiac GTO 1. Generation (1964-1968)
Wie alle Muscle Cars hatten sie Power bis zur Halskrause und natürlich alle mit V8-Motoren ausgerüstet und hier ist die Abkürzung GTO als „Grand Tempest Option“ zu interpretieren und nicht wie üblich im Motorsport die Abkürzung für das italienische „Gran Turismo Omologato“. Also ein leistungsstarkes Cabrio oder Coupé nicht für den Motorsport, sondern es sollte ausschließlich den geschwindigkeitsorientierten Jugendmarkt ansprechen, wie es auch zu dieser Zeit Ford erkannte und den Ford Mustang vorbereitete, der kurz danach erschien. Also ein schnelles Auto für den kleinen Geldbeutel.
Ausserdem gab es nicht die üblichen „Small-Block“- und „Big-Block“-Motorenfamilien, sondern nur den Pontiac-Block, anfangs mit dem 389er, ab 1967 wurde er vom 6,6 Liter (400 in³) abgelöst und 1970 um den 7,5 Liter (455 in³). Beim Modell 1967 Pontiac GTO gab es den 400er mit 255 bis 360 SAE-HP und einer hohen Verdichtung von 10,75 : 1, das ist schon Rennstallverdächtig und 190 km/h waren möglich.
So waren fast alle GTO mit kurzer Hinterachsübersetzung ausgeliefert worden, die in raketenartiger Beschleunigung resultiert. Ein Tritt aufs Gaspedal und du wirst durch die katapultartige Vorwärtsbewegung schlagartig in die Sitze gepresst. Mit der Pontiac Ram Air GTO Version 1967 damals von Car Life getestet lief von 0–60 mph (0–97 km/h) in 6,1 Sekunden und die Viertelmeile in 14,5 Sekunden bei 163 km/h (102 mph).
Kurz gesagt, die Modellreihe von 1964 bis 1967 wurde äußerlich kaum verändert, es gab eine große verchromte Stoßstange und auch die senkrecht angeordneten Doppelscheinwerfer blieben immer die gleichen. In der 2. Generation von 1968-1972 gab es dagegen mehrere sofort auffällige Änderungen hintereinander. Die Nase an der Front war ausgeprägter und die Stoßstange verschwand optisch und wurde in einem Rahmen um den Grill herum integriert. Die Front war nun des GTO war komplett in Wagenfarbe lackiert und die Scheinwerfer verschwanden hinter Klappen im Grill, gleich wie zum Beispiel beim Dodge Charger (1966-1970) oder 1968 Chrysler 300.
Pontiac GTO 2. Generation (1968-1972)
Der Pontiac GTO von 1970 gehörte nun schon der 2. Generation an, die von 1968–1972 dauerte. Die Schlafaugen verschwanden und jetzt gab es wiederum Doppelscheinwerfer jedoch waagrecht und sichtbar ganz aussen angeordnet. Kühlergrill und Scheinwerfer wiederum integriert einen in Wagenfarbe lackierten Endura-Frontstoßstange. Dazu einen Motor mit 356 PS aus 6,5 Liter Hubraum (mit RamAir IV und 7,5 Liter Hubraum sogar 370 bhp).
Der Pontiac GTO von 1970 war das Ergebnis einer kontinuierlichen Weiterentwicklung und Verbesserung der vorherigen Modelle. Er zeichnete sich durch sein markantes Styling, seine kraftvolle Leistung und sein beeindruckendes Fahrerlebnis aus. Mit einer breiten Palette von Motoroptionen, einschließlich leistungsstarker V8-Motoren, konnte der GTO eine enorme Beschleunigung und Geschwindigkeit bieten, die die Fahrer begeisterte. Das Einstiegshardtop kostete 3267 USD, das Cabriolet 3492 US-Dollar.
Das Design des GTO von 1970 war von markanten Linien, aggressiven Konturen und einem muskulösen Erscheinungsbild geprägt. Die charakteristischen Lufteinlässe, der kraftvolle Kühlergrill und die ikonische Form machten ihn zu einem sofort erkennbaren Symbol der Muscle-Car-Ära. Er ist heute ein begehrtes Sammlerstück und ein Symbol für die goldene Ära der amerikanischen Muscle-Cars. Seine Geschichte und sein Erbe leben in den Herzen vieler Oldtimer-Enthusiasten und prägen weiterhin die Automobilkultur weltweit.
Der Pontiac GTO in Film und Fernsehen
Man kann sagen, dass der Pontiac GTO aufgrund seines Aussehens und seiner Beliebtheit in Film und Fernsehen ausgiebig genutzt wurde. So kam er in über 500 Filmen und Fernsehserien zum Einsatz, in über 30 Filmen als Teil des Films oder als häufig benutztes Fahrzeug eines Hauptdarstellers.
1967 Pontiac GTO, hier ca. 15 unbearbeitete Bilder mit Reklame von GM.
1970 Pontiac GTO, hier ca. 12 unbearbeitete Bilder mit Reklame von GM.
Die US-Zeitschrift Motor Trend wählte den Pontiac GTO zum „Auto des Jahres 1968“.
Motor Trend voted the 1968 Pontiac GTO “Car of the Year” and tested a 350 bhp GTO with an automatic transmission. It recorded 0-60 in 7.3 seconds and a 15.93-second quarter-mile at 88.32 mph.
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