The roaring sound of Miami Vice with James „Sonny“ Crockett in the 80’s.
Ferrari Testarossa, ein Jugendtraum der nicht erst seit seinem erscheinen in hundertausenden von Kinderzimmern dieser Welt als Poster neben sonstigen Größen aus Rock & Pop hing und doch nie in Erfüllung ging. Und diese rote Autoschönheit aus Modena von Pininfarina entworfen und gebaut, bekam in der Regel nicht einmal im Original zu sehen, denn wer zum Beispiel verbrachte als Normalbürger schon seinen Urlaub in Monaco wo die Reichen und Schönen ihr Stelldich ein gaben und wenn möglich mit einem Ferrari Testarossa in rot, gelb oder schwarzer Farbe.
Dabei ist der Name Testarossa echten Ferraristi kein Unbekannter, hat es doch in den 50er und 60er Jahren schon einmal zwei Modelle gegeben, die sich Ferrari 250 Testa Rossa und Ferrari 500 TR nannten. Testa Rossa, so die richtige schreibweise der auf italienisch „roter Kopf“ heißt.
Zusätzlich bekannt und dies weltweit, wurde der Testarossa durch die Fernsehserie Miami Vice mit Don Johnson/Philip Michael Thomas und dessen Titelmusik „Miami Vice Theme“ von Jan Hammer. Der Titel schaffte es in kürzester Zeit sogar auf Platz 1 der US-Singlecharts und in einigen Ländern Europas die Top 5. In Deutschland kam die Krimiserie jedoch erst ab Dezember 1986 zur Ausstrahlung und auch der Testarossa kam erst mit der dritten Staffel zum Einsatz, vorher wurde ein schwarzer Ferrari 365 GTS/4 „Daytona Spider“ benutzt.
Die Testarossas die Ferrari zur Verfüung stellte, waren ursprünglich ebenso schwarz, wurden dann wegen der vielen Nachstszenen jedoch auf weiße Farbe umlackiert.
Mit seiner Keilform und den seitlich, jalousienförmigen Lufteinlässen für die Motorkühlung, geschalten wird ausschließlich von Hand und noch dazu ohne Heckspoiler, passte er genau in die Zeit mit seinem damals ausergewöhnlichen Design, das es meiner Meinung auch heute noch ausstrahlt. Nicht zu vergessen, dass im Schnitt bis 300 km/h und etwas mehr beim F512 M mit 315 km/h (1994-1995) an Höchstgeschwindigkeit rückseitig jederzeit abrufbereit sind!
1991 gab es eine überarbeitete Version, die Ferrari 512 TR hieß und wie immer gab es ein Leistungssteigerung auf 315 kW (428 PS). Von 1994-1995 dann 1994 nochmals einen stärkeren Flachmotor mit insgesamt 324 kW (440 PS) der sich F512 M (M für Modificata) nannte, diesmal jedoch ohne Klappscheinwerfer. Am Heck hatte dieser je rechts und links zwei runde Leuchtelemente, anstatt wie vorher hinter den schwarzen Kühlerrippen.
Laut Motor Klassik wurden ca. 9.957 Ferrari Testarossa über alle Modelle gebaut und war somit eines der erfolgreichsten Auto aus Modena. Als bester Testarossa gilt der 512 TR der 2280x gebaut wurde, da er all die Kinderkrankheiten seines Vorgängers nicht mehr hatte.
Testarossa 1984-1991: 7.177
Testarossa 512 TR 1991-1994: 2280
Testarossa 512 M 1994-1996: ca. 500
Gesamtzahl ca. 9957
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Vorab die Wertentwicklung des Testarossa lag 2014 bei ca. 65% plus vom Neupreis 214.000 DM zu 180.000 Euro bei Zustand 1. und guter Zustand 2 bei 135.000 Euro, ist jedoch laut Classic Data bis 2019 wieder stark gefallen bis auf etwa 130.000 Euro im Mittel. Zu bedenken ist jedoch beim Kauf, dass es kaum mehr Ersatzteile gibt und nicht mehr restaurierbare Exemplare zum schlachten ausgeplündert werden müssen. Somit der Unterhalt insgesamt nicht gerade günstig ist, obwohl das Angebot ständig um die 50 Exemplare bei diversen Websites ist.
Bei Autoscout24.de sind derzeit sogar über 100 Testarossa im Angebot, angefangen von rund 70.000 Euro bis hinauf auf genau 250.000 Euro und Scheckheftgepflegt! Für unter 100.000 Euro sind jedenfalls genügend im Angebot wer sein Konto nicht zu sehr überstrapazieren möchte, falls später etwas defekt wird.
Eine Motorrevision ist nur für über 25.000 Euro zu haben. Ist der Wasserkühler defekt ist, muss vorher der Motor ausgebaut werden und anschließend wird auch das Bankkonto gleich mal 4.000 Euro weniger anzeigen und wie schon erwähnt, es gibt kaum mehr Ersatzteile mehr von Ferrari.
Zu empfehlen ist jedoch der Ferrari 512 TR mit seiner verbesserten Bremsanlage und wesentlich besserem Motorlauf und hat insgesamt gesehen nicht mehr die Kinderkrankheiten der Vorgängerserien.
Stand: 5. Juli 2020
Wußten Sie übrigens,
dass der Ferrari Testarossa das erste Mittelmotorauto ausserhalb des Rennsports gewesen ist und der Verkaufspreis 1985 anfangs bei 222.300 DM (1995 bei 320.000 DM) gelegen ist?
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