Der Porsche 718 ist ein ikonisches Sportwagenmodell, konstruiert für Rundstrecken-, Strassen- und Bergrennen das zwischen 1957 und 1963 fast ununterbrochen große Erfolge im Motorsport einbrachte. Der 718 war bekannt für seine Leichtbauweise und das agile Handling, was ihn zu einem Favoriten auf Rennstrecken machte und als würdiger Nachfolger des Porsche 550 obendrein.
In dieser Zeit nahm der Porsche 718 an zahlreichen Rennveranstaltungen teil, darunter 1958 die berühmten 24 Stunden von Le Mans mit Platz 3 und 4 und die Formel 1. Besonders bemerkenswert war der 718 RSK, der in verschiedenen Rennklassen eingesetzt wurde und sich durch seine hervorragende Leistung auszeichnete.
Insgesamt gewann der Porsche 718 in den Jahren 1957 bis 1963 über 100 Rennen und über 1.000 Rennen auf dem Treppchen. Die Targa Florio 1959, 1960 und 1963, 1960 das 12-Stunden-Rennen von Sebring, 1958 bis 1961 zudem ununterbrochen die Europa-Bergmeisterschaft. Diese Erfolge trugen maßgeblich zum Ruf von Porsche als Hersteller leistungsstarker Sportwagen bei und festigten die Marke im Motorsport.
Die Kombination aus innovativer Technik, leichtem Design (je nach Ausführung 456 bis 670 kg Leergewicht) und einem starken Rennteam machte den Porsche 718 zu einem der erfolgreichsten Rennwagen seiner Zeit. Dazu kommt noch, dass sich die damaligen Renfahrer, die mit diesem rasend, schnellen Leichtgewicht weltweit um die Plätze fuhr, es liest sich wie ein Who is Who bis heute.
Der Porsche 718 RS 61 mit der Startnummer #48 wurde zweimal von dem US-Rennfahrer Chuck Cassel / David Lane bei den Sebring 12-Hour Florida International Grand Prix am 25.3.1961 und bei den Road America 500 am 10.9.1961 gefahren.
Mit der Startnummer #48 wurde von 1957 bis 1966 bei über 10x weiters verschiedenen Rennen gefahren und meistens waren es immer wieder andere Rennfahrer.
Mit der Startnummer #63 holte Bob Holbert den 4. Platz am 5.9.1960 bei den SCCA National Thompson und am 11.9.1960 waren es bei den Road America 500 Miles die beiden Penske / Holbert, wo sie den 10. Platz belegten.
Und am 15.10.1960 belegte Bob Holbert mit #63 bei den SCCA Regional Riverside sogar den 1. Platz, insgesamt startete er 3x mit der #63 im Jahr 1960. Am 16.4.1961 belegte Karl Orthuber mit der #63 den 2. Platz in Aspern.
Am meisten Rennen gefahren von 1957-1968 mit dem Porsche 718 in verschiedenen Ausführungen sind u.a. Bob Holbert (84), Ludwig Heimrath (55), Chuck Cassel (48), Bob Donner (44), Roger Penske (42). Und von über 760 eingetragenen Rennen wurden 258x 1. Plätze, 203x der 2. Platz und 174x der 3. Platz belegt, davon 19 Pole positions.
Die bekanntesten „Porsche 718“ Rennfahrer (Auswahl unvollständig), Einsätze in Klammern
Wolfgang Berghe von Trips (11), Deutschland
Fritz Huschke von Hanstein (8), Deutschland
Richard von Frankenberg (3), Deutschland
Hans Karl Walter Herrmann (18), Deutschland
Wilfried Edgar Barth (29), Deutschland
Paul Heinz Wolfgang Seidel (1), Deutschland
Carel Godin de Beaufort (16), Frankreich
Jean Marie „Jeannot“ Behra (13), Frankreich
Stirling Moss (4), Großbritannien
Graham Hill (16), Großbritannien
Ken Miles (27), Großbritannien
Umberto Vincenzo Luigi Maglioli (10), Italien
Carel Godin de Beaufort, Niederlande
Rudy Bartling (26), Kanada
Ludwig Heimrath senior (55), Kanada
John Cooper Fitch (1), USA
Bob Holbert (84), USA
Chuck Cassel (48), USA
Bob Donner (44), USA
Ernie Erickson (42), USA
Roger Penske (42), USA
Herb Swan (38), USA
Heini Walter (14), Schweiz
Jo Bonnier (30), Schweden
Die Modellvarianten des Porsche 718 von 1957-1962
Porsche 718/1500 RSK Spyder mit 140 PS (1957)
Porsche 718/1600 RSK Spyder mit 160 PS (1958 und 1959)
Porsche 718/2 Monoposto mit 150 PS (1959)
Porsche 718 RS 60 Spyder mit 160 PS (1960)
Porsche 718 RS 61 Spyder mit 160 PS (1961)
Porsche 718 RS 61 Spyder mit 210 PS (1962)
Porsche 718 W-RS Spyder mit 240 PS (1961)
Porsche 718 GTR Coupé mit 210 PS (1962)
14 unbearbeitete Bilder und ein historisches Datenblatt, wie ich einen Porsche 718 Replica, Baujahr 1970 mit Straßenzulassung bei einem Oldtimertreffen in Kressbronn vorgefunden habe.
Da man so einen 718er auch als Replica äusserst selten zu sehen bekommt, war er auch entsprechend ständig von einer größeren Anzahl von Besuchern und Porsche-Fans umringt.
Die 718er Replicas wurden in der Regel auf Basis von VW-Käfern mit Glasfasernachbildung für die Karosserie aufgebaut und dann entsprechend angepasst. Der Preis liegt derzeit bei einem 718 RSK zwischen 30.000 und über 60.000 Dollar. Das Lot 46362 eines Porsche 718 RS 60 Spyder Replica brachte am 16. April 2021 die Rekordsumme von $62,000 in Windsor/California, USA ein.
Höchstpreis dagegen für einen Original 1960 Porsche 718 RS 60 mit Chassis No.718-044 / Engine No. 90505, Lot 348, 2019 von RM Sotheby’s für 5’120’000 Dollar versteigert. Das einzige von voraussichtlich vier originalen Works RS 60, das noch erhalten ist. Die Fahrer dieses 718 waren Stirling Moss, Graham Hill, Dan Gurney, Jo Bonnier, Bob Holbert und Hans Hermann mit der Teilnahme an den 24 Stunden von Le Mans, den 12 Stunden von Sebring, der Targa Florio, den 1.000 Kilometern auf dem Nürburgring und der Bahamas Speed Week.
Stand: Januar 2025
Porsche 718 technische Daten
Produktionszeitraum: 1957–1962
Klasse: Rennwagen
Karosserieversionen: Coupé, Roadster, Monoposto
Motoren: Ottomotoren: 1,5–2,0 Liter (104–176 kW)
Länge: 3350–4020 mm
Breite: 1510–1550 mm
Höhe: 880–980 mm
Radstand: 2100–2335 mm
Leergewicht: 456–670 kg
Vorgängermodell: Porsche 550
Nachfolgemodell: Porsche 787, Porsche 904
Die Abkürzung RSK steht für RennSport und das K für damals neu entwickelten, vorderen Torsionsstabfedern, die in Form eines auf dem Rücken liegenden großen K angeordnet waren.
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