Facel Vega HK 500
The fastest 4-Seater Sports Coupe in the World
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DUNLOP DISC BRAKES TO ALL FOR WHEELS
60er Jahre, Reklame für Facel Vega HK 500
f is for Facel Vega fantastique!
1958 publicité
Facel Vega HK 500 das ultimativ, beste Automobil, das Frankreich in den 50er und 60er Jahren gebaut hat und gleichzeitig ein weiteres Meisterwerk von Jean Daninos nach dem Citroën Traction Avant. Ein französischer Luxuspanzer der damals gerne und auch zu Recht mit den Modellen von Rolls-Royce in einem Atemzug genannt wurden.
Vorne unter der Motorhaube ausgestattet mit einem großvolumigen Chrysler Typhoon V8 Special, 5,9 Liter mit hemisphärischen Brennräumen („Hemi“) und hoher Verdichtung die ohne Anstrengung mindestens 225 km/h möglich machten. Auch sonst ausgestattet mit dem Besten, was es überhaupt auf dem Automobilmarkt gab und entsprechend teuer, bevor er fertig produziert war. Der Innenraum mit Connolly-Häuten ausstaffiert, für das Armturenbrett wurde extra ein Maler eingestellt, der diese in Wurzelholzoptik erscheinen ließ. Wilton-Wollteppiche und Wollstoff aus dem Westen England, Jaeger-Instrumenten obligatorisch, elektrische Fensterheber auch serienmäßig, anfangs mit Trommelbremsen ausgeliefert und später ab 1960 mit rundum 4 Dunlop Servo-Scheibenbremsen, da diese einfach wesentlich besser verzögerten.
Die Sonderausstattung war u.a. eine Servolenkung, getönte Scheiben, eine Klimaanlage und ein auf das Maß des Kofferraums zugeschnittenes Kofferset. Chrysler Torque Flight-Automatik-Getriebe (3 Fahrbereiche) mit Drucktasten-Schalter, Borrani-Stahlsportfelgen mit Rudge-Zentralverschluß und ein orginal Radio „His Master´s Voice“ (HMV). Wer wollte bekam auch eine Chrysler Torque Flight-Automatik-Getriebe (3 Fahrbereiche) mit Drucktasten-Schalter, das ebenfalls eine aufpreisfähige Sonderausstattung. Dies alles natürlich einzeln von Hand zusammengebaut, das ein Fahrwerk mit LeCarbon-Gasdruckdämpfern beinhaltete und die Handgearbeitete Aluminium-Karosserie auf Stahlrohr-Rahmen.
All das hatte seinen Preis und nach drei Jahren Produktion von 1958 bis 1961 war nach 490 Exemplaren Schluß und 1964 auch mit Facel S.A., die im Dezember 1939 in Paris gegründet wurde.
Die britische Automobilpresse bezeichnete bald den Facel Vega als the second best car in the world (das zweitbeste Auto in der Welt) – nach Rolls-Royce, versteht sich nach deren Verständnis von selbst. Gekrönte Häupter, Schauspieler, Politiker und wohlhabende Geschäftsleute gaben sich gegenseitig die Klinke in die Hand und orderten fleißig in der 19, Avenue Georges V in Paris einen neuen Wagen, einige davon im Lauf der Jahre sogar mehrere Modelle. Mit der Zeit zählten der Schah Mohammad Reza Pahlavi, der marokkanische König Hassan II., die Schaupielerin Ava Gardner, der Rennfahrer Stirling Moss zu den Kunden von Facel.
Weitere Personen der Öffentlichkeit lesen sich heute wie das Who is who und dazu gehörten damal auch die Kunden namens Joan Collins, Tony Curtis, Christian Dior, Herbert von Karajan (wahrscheinlich), Louis Malle, Grace Kelly, Yves Montand, Anthony Quinn, Frank Sinatra, Ringo von den Beatles, François Truffaut, Maurice Trintignant, Catherine Deneuve, Louis Malle, Peter Fonda, Dean Martin, Porfirio Rubirosa, Jean-Pierre Guerlain, Guy Laroche. Und das waren nur die heute Bekannten, leisten konnten sich diese Facel Vegas eh nur mit entsprehend gefülltem Bankkonto.
Facel Vega HK 500 technische Daten
Baujahr: 1958 bis 1961
Antrieb/Motorisierung
Zylinderzahl / Motorbauart: Chrysler Typhoon 8-Zylinder V-Motor
Einbaulage / Richtung: vorne / längs
Hubraum / Verdichtung: 6270 cm³ / 10,0:1
Leistung: 360 PS (265 kW)
max. Drehmoment: 540 Nm bei 4000 U/min
Verbrennungsverfahren: Otto
Nockenwellenantrieb: Kette
Antriebsart: Hinterradantrieb
Getriebe: 4-Gang Schaltgetriebe oder 3-Gang Automatik
Karosserie und Abmessungen
Typ: Coupé
Türen / Sitzplätze: 2 / 4-5
Außenmaße: 4590 x 1760 x 1280 mm
Radstand: 2660 mm
Leergewicht: 1660 kg
Radaufhängung: Einzelradaufhängung / Starrachse
Federung Basis: Schraubenfedern, Stoßdämpfern / Blattfedern, Stoßdämpfern
Stabilisatoren: ja
Lenkerkonstruktion: Querlenker
Höchstgeschwindigkeit: 225 km/h >
0-100 km/h): 8,6 Sekunden
Kraftstoff: Super Benzin
Verbrauch auf 100 km: 16,5 Liter
Stückzahl: 490 (alle HK 500 inklusive Cabriolet)
Kaufpreis 1959: ab 35.100,- DM
Design: Jean Daninos
Vorgängermodell: Facel Vega FV 1955-958
Nachfolgemodell: Facel Vega Facel II 1961–1964
Die Bezeichnung HK 500 soll darauf hinweisen, dass er über ein Leistungsgewicht von nur 5 kg pro PS verfüge (engl.: „Horse per Kilogramm“).
Facel Véga HK 500 in Filmen und TV Serien
Oft wurde der HK 500 nicht eingesetzt, vielleicht zu teuer, vielleicht zu rar oder weil dieses Modell damals ein ungewöhnliches Design hatte. Immerhin wurde das Coupé 17-mal eingesetzt und das Cabriolet 1-mal. Das Cabrio von 2001-2025 in der Trickfilmserie „Totally Spies!“.
Das Coupé und man hätte es gar nicht anders erwartet wurde mehrmals bei Leno’s Garage (CNBC) und in Top Gear vor die Kameras gefahren. Und einmal sogar 2017 im Tatort „Söhne und Väter“ mit Devid Striesow als Kriminalhauptkommissar Jens Stellbrink und Elisabeth Brück als Kriminalhauptkommissarin Lisa Marx.
Jean Daninos (1906-2001)
und es gibt nicht sehr viele Designer die auch nach ihrem endgültigen Abgang von Mutter Erde immer noch in Erinnerung sind und dessen Firma seit über 60 Jahren längst der Geschichte angehört. Ein Multitalent, ein Alleskönner, ein Autodesigner der mehr als nur Automobile nachhaltig in unserem Gedächtnis verankerte. Und zu seiner Zeit war diese Berufsrichtung in Europa noch kaum bekannt, obwohl GM mit Harley Earl schon 1927 den ersten Grundstein für eine Designabteilung legte.
Jean Daninos gründete schon 1939, also zu Beginn des 2. Weltkriegs die Forges et Ateliers de Construction d’Eure-et-Loir, kurz FACEL. Doch die Jahre vorher war er nicht untätig geblieben, denn da arbeitete er für Citroën, wo er unter anderem ab 1928 maßgeblich an der Entwicklung des legendären Models Traction Avant beteiligt war. Nach der Übernahme von Citroën durch Michelin im Jahr 1934 wechselte er zum Flugzeugbauer Morane-Saulnier. Und schon 1936 eröffnete er ein eigenes Entwurfsbüro und 1938 im englischen Somerset eine Fabrik für Flugzeugteile, danach im Dezember 1939 gründete er die Firma Facel. Danach eröffnete er eine zweite Fabrik im Pariser Vorort Colombes um dort Metallteile für den Flugzeugbau zu produzieren. Nach dem Krieg wurde er Zulieferer für die Automobil-Industrie, so produzierte man diverse Metallformteile u. a. für Ford und Simca. Allein 45.000 Aluminium-Karosserien gingen an Panhard. Nebenbei konstruierte und produzierte er allmählich eigene Kleinserien von Luxuswagen für diese Hersteller (1950 Bentley Cresta, 1952 Ford Comète, 1954 Delahaye VLR).
Erst Mitte der 50er Jahre entwickelte er sein erstes, eigenes Automobil den Facel Vega FV (1955-1958) und verkaufte es als Kleinserie an die Berühmten und Reichen. Und hier zeigte sich schon der Unterschied im Design zu allem was bis dato auf dem Markt angeboten wurde. Ein Interieur mit einer Armaturentafel wie in einem Flugzeugcockpit und er war der Erfinder der Mittelkonsole, wo nicht nur ein Ganghebel herausragte. Nebenbei hat er auch noch Möbel und Küchen und Toiletten gezeichnet und entworfen, dies wie gewohnt in seiner ganz eigenen Art. Ausserdem konstruierte er für sich einen Prototypen, bekannt als HK2 A099, den er schon zwei Jahre vor der Weltpremiere 1961 des dann 183 Mal gebauten Serienmodells Facel II auf Basis des HK 500 bauen ließ.
Es gilt als das Meisterstück von Jean Daninos, das er viele Jahrzehnte selbst gefahren hat und im Mai 2023 bei RM Sotheby’s zur Versteigerung für ein Estimate USD 814 030 – 1 162 900 / EUR 700 000 – 1 000 000 (listed) angeboten wurde.
Circa 25 unbearbeitete Bilder wie ich den Facel Vega HK 500 auf der Kressbronn Classics 2025 angetroffen habe.
Im Oktober 1960 fuhr der Autojournalist Paul Frère auf einer belgischen Autobahn eine HK500 auf 237.154 km/h.
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